Das nahende Ende von Social Media Recruiting

Heute ist es kaum vorstellbar, dass es einmal Zeiten gegeben hat, in denen Personalberater nur mit dem Telefon aktiv waren. Ohne einen einzigen Ansprechpartner mussten sie so in den Zielunternehmen anrufen und dort auf die Suche nach passenden Kandidaten gehen. In der heutigen Zeit gibt es durch zahlreiche soziale Netzwerke viele moderne Möglichkeiten mit potentiellen Kandidaten in Kontakt zu treten.

Social Media: Segen und Fluch

Netzwerke wie Experteer, Xing und LinkedIn haben die Arbeit der Headhunter für einige Zeit enorm erleichtert. Manche Positionen, insbesondere Führungspositionen, konnte man so fast alleine durch Stellenanzeigen und Kontaktaufnahmen in den sozialen Medien besetzen. Der Trend der letzten Monate geht nun jedoch wieder in eine ganz andere Richtung. „Back to the roots“ könnte man sagen, denn interessierte Kandidaten findet man zunehmend seltener in den sozialen Netzwerken. Der Erfolg der Social-Media-Landschaft in den letzten Jahren war somit Segen und Fluch zugleich. Während Kandidaten sich anfangs noch über interessante Stellenangebote freuten und schnell reagierten, haben die meisten keine Lust mehr ihre gefüllten Postfächer zu sortieren. Auch wenn möglicherweise das ein oder andere relevante Angebot dabei sein könnte, haben die Kandidaten kein Interesse mehr an dauerhaften Anfragen. Es gibt zu viele Berater, die in Zeiten des Xing Talentmanagers auf Massenansprachen setzen und so eine Übersättigung des Online-Marktes  herbeigeführt haben.

Neue Herausforderung durch überlaufene Netzwerke

Heute stehen viele Headhunter vor der neuen (oder auch alten) Herausforderung, dass sie ihre Kandidaten wieder klassisch über den Telefonident identifizieren und anschließend mit der klassischen Direktansprache kontaktieren müssen. Aber natürlich entwickeln sich auch Unternehmen weiter und sensibilisieren ihre Mitarbeiter immer offensiver rund um das Thema Headhunting und Datenschutz. Der Telefonident ist heute also deutlich schwieriger, als noch vor vielen Jahren. Insgesamt zeigt die Entwicklung ohnehin, dass man immer mehr Kandidaten ansprechen muss, um am Ende ausreichend gute Kandidaten für den Kunden zur Präsentation zu haben - aber warum ist das so? Ist es wirklich nur die veränderte Arbeitsmarktsituation oder vielleicht doch auch die Versuchung der sozialen Netzwerke getreu dem Motto „Masse statt Klasse“?

Projekte brauchen eine Struktur

Durch unsere breite Expertise im Research können wir sicher sagen, dass man durch eine strukturierte Herangehensweise viel Zeit und Kapital sparen kann. Aus diesem Grund haben wir auch die STIER-Formel entwickelt, die genau in diese Richtung zielt. Durch eine sinnvolle und durchdachte Strategiefestlegung zu Beginn eines jeden Projektes ist es so möglich, unnötige Umwege auszulassen, um schneller zum Erfolg zu kommen. Natürlich gibt es bestimmte Branchen und Positionen, die eben mehr Zeit kosten, als andere. Technische Experten oder IT-Mitarbeiter beispielsweise sind so gefragt, dass es schon viel Geduld braucht, bis man hier den passenden Kandidaten gefunden hat. Aber gerade bei diesen Projekten, in denen die Ausgangssituation aufgrund der Branchensituation schon schwierig ist, sollte man ein kluges Vorgehen an den Tag legen. Unsere langjährige Erfahrung im Research hilft uns dabei, mit Ihnen die richtige Strategie festzulegen, um den effektivsten Weg zu gehen.